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12 01 | '14

Das freie Projekt

Mir wurde gesagt, dass meine Beiträge teilweise klingen, als hätte ich wochenlang nur gelitten. So ist das natürlich nicht. Selbstzweifel gehören zum kreativen Prozess dazu, aber man überlebt sie auch.

Vor dem Studium macht man nur das, worauf man gerade Lust hat. Hat man keine Lust mehr, hört man auf. Im Studium pusht man durch diese Phase hindurch und treibt die Ergebnisse immer weiter. Und das ist dann zwischendurch auch anstrengend und ist dann nicht mehr nur Spass, sondern vor allem Arbeit. Aber um einen Satz aus "Save the last dance 2" zu zitieren: "If it were easy, it would'nt be worth it" - Wenn es einfach wäre, wäre es nichts wert. Gerade wenn man durchgehalten hat und man hartnäckig geblieben ist, erwartet ein ein tolles Ergebnis, das man so nie erwartet hätte.

Ausserdem habe ich gemerkt, dass man bei meinen chaotischen Beiträgen vielleicht gar nicht versteht, was denn jetzt gerade Sache ist. Also habe ich rechts mal ein Menü mit "Zeitepochen" aufgelistet.

Gut, und nun zu dem, was wir gerade machen. Im Moment sind wir mit dem freien Projekt beschäftigt. Freies Projekt heisst: "Macht, was ihr wollt - solange es halbwegs etwas mit Bildern zu tun hat." Insgesamt haben wir zehn Tage dafür Zeit, dazwischen gibts noch einen Buchbinderkurs. Während der zehn Tage müssen wir parallel aber auch die Dokumentation des Zeichnungsmoduls schreiben.

Das freie Projekt ist ganz nach dem Motto "Wir müssen tun, was wir tun wollen". Plötzlich schwimmt man ziemlich, wenn der stabilisierende Rahmen wegfällt. Ein Mitstudent kam dann auf die Idee, dass wir doch selbständig eine kleine Zwischenpräsentation machen könnten. Also haben wir uns nach zwei, drei Tagen mal zusammen an den Tisch gesetzt und jeder hat erzählt, was er oder sie so macht. Die Kommentare haben mir sehr geholfen, um noch einmal genau zu klären, was ich eigentlich machen will oder könnte. Langsam wird deutlich, was gemeint ist, wenn die Dozierenden sagen: "Ihr könnt auch sehr viel von einander lernen."