Abschied von den Bienen - vorerst
Projektabschluss. Zunächst musste ich aus meinen Kartons Ausschnitte finden, die ich dann zurechtschneiden würde. Das klingt auf den ersten Blick banal.
Projektabschluss. Zunächst musste ich aus meinen Kartons Ausschnitte finden, die ich dann zurechtschneiden würde. Das klingt auf den ersten Blick banal.
Ein Problem gibts natürlich bei der gestalterischen Arbeit: ist man dabei unmotiviert beziehungsweise fehlt eine gewisse innere Energie, sieht man das der Arbeit meistens auch an.
Kürzlich sass ich im Zug. Da setzten sich ein kleiner Junge und seine Eltern ins Nebenabteil. "Ich will etwas abzeichnen!", sagte der Junge. "Aber etwas Einfaches", forderten die Eltern und suchten ihm sogleich ein Motiv aus einer Zeitschrift.
Abends kommt man nach Hause und will nur eines: noch mehr zeichnen. Aber dann holt einen die Müdigkeit ein.
Ich habe in meiner Zeit an der Universität eine Abneigung gegen die Theorie entwickelt. Vermutlich, weil viele Theorien so wenig auf die Wirklichkeit anwendbar waren.
Entschleunigen. Wer einmal am Zürcher Hauptbahnhof zur Rush-Hour unterwegs war, weiss, dass das fast ein Ding der Unmöglichkeit sein kann. Vielleicht liegt es an den Abgasen in der Atemluft oder an den nervösen Stöckelschuhen
Die wichtigen Tipps von heute habe ich in meinem Skizzenbuch vermerkt. Es ist anstrengend - aber es lohnt sich.
Ich habe mir wirklich einen Moment überlegt, ob ich mein Studium nur in rosa Farben schildern und das Negative einfach weglassen soll. Aber das wäre nicht richtig. Zu einem Weg gehören immer auch Hindernisse. Während der Aufnahmeprüfung dachte ich nur immer daran, wie toll es wäre, es geschafft zu haben und dort anzukommen. Aber das Studium ist kein Himmel aus rosa Zuckerwattewölkchen. Es bedeutet Herausforderungen verschiedener Art und viel, viel Arbeit.
Mein Tag beginnt in einem Bahnhofscafé in Fribourg. Ich bestelle im Tonfall einer Zwölfjährigen, wohl wissend, wie grässlich unbeholfen mein Französisch klingt.
Gut, die haben mich definitiv nicht ins Studium aufgenommen, weil ich so toll zeichnen kann. Ich darf mich wirklich und ehrlich rühmen, die schlechteste Zeichnerin der Klasse zu sein, wenn es darum geht, etwas realistisch abzuzeichnen.