Back to top
11 07 | '14

Stinkefinger No. 1/500

Seit einer Weile haben die Semesterferien begonnen. Natürlich wird auch in dieser Zeit gezeichnet, gedruckt und gepinselt.

Mein Sommerprojekt dreht sich um den Zoo. Ich habe mir zähneknirschend das Geld für eine Jahreskarte abgerungen. Inzwischen bereue ich das aber keine Sekunde.

Das Schönste: ich fühle mich zum ersten Mal seit dem Studienbeginn wirklich frei. Für einmal darf ich einfach für mich selbst zeichnen. Es macht riesigen Spass. Es ist so leicht, die Ideen sprudeln aus mir heraus, ich weiss gar nicht, wo ich anfangen soll, weil alles so spannend, so voller Leben ist. Das Gefühl hatte ich völlig vergessen.

Ich weiss nicht, warum es gewissen Leuten suspekt ist, wenn man beim Zeichnen Spass hat und entspannt ist. Natürlich gehört es dazu, nicht einfach aufzugeben, wenn es gerade nicht so läuft und hart zu arbeiten. Aber das ist aus meiner Sicht kein Widerspruch. Es gehört beides dazu. Das Verspielte, das Lockere genauso wie das Zielstrebende, Geleitete. Man kann doch nicht kreativ denken, wenn man verkrampft und gestresst ist.

Deshalb an dieser Stelle die Botschaft an alle Spassgegner, Sklaventreiber mit Peitsche, an die Hamsterradvertreter und alle, die es sonst noch hören wollen.

Stinkefinger_icon.jpg