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24 04 | '14

Die Woche am Fumetto

Wer noch nie am Fumetto Comics Festival war, dem sei dieser Event nächstes Jahr im Frühling wärmstens ans Herz gelegt. Wir hatten einen tollen Kurs, mit dem wir abends sämtliche Vorträge von Comic-Künstlern anhören mussten oder vielmehr durften. Daneben sollten wir ein Logbuch führen.

Was habe ich diese Woche gelernt? Dass Comics machen bedeutet, zu zeichnen, zu zeichnen und nochmals zu zeichnen. Dass es eine ungeheure Vielfalt an Stilen und Inhalten gibt. Dass es wichtig ist, sich mit andern Künstlern zu beschäftigen, um von deren Erfahrungen zu profitieren und sich inspirieren zu lassen. Da gibt es ein Team, ein Pärchen, bei dem er immer den Kopf in den Wolken hat und dafür geniale Ideen liefert, während sie dann dafür sorgt, dass das Projekt zu Ende durchgeführt wird. Da gibt es den pedantischen Kontrollfreak, der jede Farbschicht akribisch genau mit Lupe auf ein separates Blatt aufträgt, um sie später separat übereinander zu drucken. Da gibt es denjenigen, der nicht mit Bleistift vorzeichnet, sondern jede Seite möglichst spontan zeichnet, um die Energie des Ausdrucks zu erhalten. Da gibt es den, dem der Stil egal ist, solange er seine Inhalte transportieren kann. Jeder findet da ein Vorbild oder ein paar Aspekte, die einen ein wenig weiter bringen.

Die weitaus wichtigste Botschaft war für mich jedoch: mache. Da gab es Büchlein im Shop, bei denen ich sagen müsste: sowas könnte ich auch - aber sie lagen im Shop und wurden vermutlich auch gekauft. Nur "das könnte ich auch" sagen nützt nichts. Hinsetzen, Büchlein zeichnen, drucken, binden und verkaufen. So gehts. Vielleicht kaufts keiner - aber was, wenn doch?

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