Hausaufgabe für das Illustrations-Studium
Ich habe es endlich geschafft, die Fotos von meiner Hausaufgabe zu bearbeiten. Die Fotos habe ich in aller Eile vor der Abgabe noch geschossen - danach hab ich aber noch die eine oder andere Sache verändert. Wenn ich die Originale zurück habe, werde ich hier ein Update posten.
Das erste Bild zeigt die Geborgenheit, beziehungsweise auch ihre Kehrseite. Dass man sich sehr geborgen fühlen kann und zugleich in diesem Zustand gefangen ist, sich nicht aus der eigenen Komfortzone heraus wagt.
Das zweite Bild erzählt die Geschichte der Flucht aus dieser Geborgenheit. Man flieht, man schafft es endlich bis nach draussen - nur um zu merken, dass man den Sprung ins Ungewisse wagen muss. Wird man auf einem Planeten landen oder treibt man die nächsten Millionen Jahre im Weltall? In diesem Fall ist die Landung geglückt.
Oder auch nicht. Man ist auf dem TV-Planeten gelandet. Man macht nur noch das Nötigste für den Garten - deshalb sitzt der Kleine da nur auf einem Fleckchen Grün, während die Kumpels auf den Planeten im Hintergrund geradezu in einem Dschungel sitzen. Weshalb der Fernseher draussen steht, statt in dem Häuschen? Manchmal sind wir sogar draussen in dieser passiven Konsumhaltung (ich eingeschlossen) - man wartet darauf, dass einem etwas Spannendes geboten wird, statt selbst aktiv zu werden.
Es war die richtige Entscheidung, mich dieses Jahr schon zu bewerben. Kann ich nur jedem empfehlen. Man ist so intensiv bei der Arbeit, man lernt unglaublich viel über die Techniken. Man lernt aber auch, wie lange man eigentlich am Stück Zeichnen oder Malen kann, ohne zu ermüden. Und wie sehr man über sich hinaus wachsen kann, wenn man richtig gefordert ist. Ich musste mich der Angst vor dem weissen Blatt stellen - das hat mir auch für den normalen Zeichenalltag weiter geholfen. Ich zeichne jetzt öfter mal auf gutes Papier, mache wirklich ein "Produkt", statt nur herumzukritzeln. Nichts gegen das Skizzenbuch - aber manchmal will man doch auch mal was, das man an die Wand hängen kann.