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30 05 | '14

Ausstellung

Morgen Abend findet im Neubad in Luzern um 20:00 Uhr die Vernissage unserer Gemeinschaftsausstellung zum Thema "Zwischenraum" statt - anschliessend gehts rauf ins Schwimmbecken, um sich die Performance anzusehen.

Hier der Facebook-Link

Um drei bin ich im Neubad eingetroffen. Ich dachte, in einer Stunde hätte ich alle Sachen aufgehängt. Denkste! Vier Stunden später hab ich noch die Klorolle an die Wand genagelt. Wenn es irgendwas gibt, bei dem ich am liebsten auf der Tischkante herumnagen würde, dann ist es sicher dann, wenn ich Bilder gerade aufhängen muss. Messen, einzeichnen, Wasserwaage - das scheue ich wie der Teufel das Weihwasser. Ich beneide ja den Ausstellungs-Kollegen um seine Geduld, der unten an der Treppe aus Holzlatten fein säuberlich einen Turm aufgestapelt hat.

So wie es aussieht, bin ich die einzige, die versucht hat, gezielt zu dem Thema etwas neu zu zeichnen. Wirklich zufrieden bin ich mit meiner Arbeit nicht. Andererseits lag zeitlich nunmal nicht mehr drin neben dem Zeichnen auf der Baustelle. Weil ich vor zwei Wochen immer noch nichts hatte und langsam Panik schob, kaufte ich einen Stapel Bastelkarten im Supermarkt und fing an, auf meinen Strecken im Zug auf diese Karten zu zeichnen. Dadurch wuchsen die Zeichnungen organisch vor sich hin.

Meine erste öffentliche Ausstellung. Es war eine wichtige Erfahrung und ich werde in Zukunft sicherlich noch weiter an Ausstellungen teilnehmen, um dieses "Handwerk" auch zu lernen. Die allerwichtigste Erfahrung ist allerdings: egal, was du noch alles machen könntest und welche Visionen du noch gehabt hättest - in dem Moment, in dem die Sachen hängen, ist es endgültig. In dem Moment kannst du nur noch loslassen, den inneren Kritiker abmurksen und dich ausruhen.