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03 05 | '16

Unterwegs in einer Seifenblase 12

Ray Bradbury hat mal etwas in der Art gesagt: Du erstellst Charaktere, die rennen davon und du rennst ihnen so schnell wie möglich hinterher. Ungefähr so geht es mir gerade auch. Und ich denke nur: "Meine Güte, was hast du da schon wieder für einen Hirnfurz? Das gibt ja noch mehr Arbeit, muss das denn sein?" Da ist ein Teil von mir, der sagt: "Ja, es muss!" Und gut, so langsam auch mal ein Teil von mir, der sagt: "Okay, aber ich sitze schon bereit und ziehe bald mal die Notbremse, gelle?"

Wie das kam? Ich sass so da und plötzlich erschien ein geheimnisvolles Licht... nein, natürlich nicht. Ich sass so da und merkte, dass Figur A schon recht deutlich und gut ausgearbeitet ist, während Figur B immer noch nicht genügend charakterisiert wird - vor allem nicht visuell. Also sammelte ich mal ein paar Adjektive, die die Figur beschreiben, die den Kern ausmachten. Okay, dachte ich, was ist das Erste, was dir dazu spontan in den Sinn kommt? Dem bin ich nachgegangen und hab jetzt eine faszinierende Idee, um endlich diese Kulisse fertigzustellen, die schon länger vor sich hin gammelt - ob das Ergebnis ebenso faszinierend sein wird, wird sich zeigen. Ich befürchte das Schlimmste. Vor allem könnte ich die nächsten Wochen nur mit dem Bühnenbild zubringen und wäre immer noch nicht fertig. Aber gut - Material ist gekauft, liegt da - los gehts! Jetzt gibt es eh nur noch eine Richtung und die zeigt nach vorne.