Fratzen und Architektur-Männchen
Im Vorkurs sind wir in der zweiten Runde 3D. Es ging darum, ein eigenes Projekt zu entwickeln. Nächste Woche werden wir die Sache abschliessen müssen, es ist also noch lange nicht fertig. Bei der Version 1 hier hatte ich einen richtig euphorischen Nachmittag. Vermutlich ist das der Flow, von dem Mihály Csíkszentmihályi immer spricht.
Das erste Bild hier sieht beinahe wie 2D aus. In Wirklichkeit ist es ein Transparentpapier, das über diese TV-artige Öffnung des Stuhls geklebt ist. Dahinter klebt und stehen die Dinge, die man auf der "Leinwand" sieht.
Das zweite ist dann noch eine etwas sehr chaotische Erweiterung davon, begleitet mit der Beleuchtung einer Lampe auf der rechten Seite. Die Menschen sind übrigens diese weissen Figürchen, die man in Architekturmodelle stellt, um die Grössendimensionen zu zeigen. Hier dachte ich darüber nach, dass man Kleidung "von der Stange" kaufen kann - und dass es auch Menschen gibt, die sich stark an ein Medienbild anpassen und manchmal wirklich ein wandelndes Klischee sind. Da gibt es die Tussi, den Macho, den Karrieretypen, das kleine Mädchen (das eigentlich schon erwachsen ist)... und oft kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass das Verhalten, die Kleidung etc. schon sehr einstudiert wirkt, als müsste man einem ungeschriebenen Drehbuch folgen.
Das dritte Bild zeigt nochmals den Ausschnitt am unteren Rand von Bild 2. Hier wirkt das Bild allerdings ganz anders auf mich. Es sprüht geradezu von Leben, von Dynamik, von den wirbelnden Menschen...