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12 03 | '14

Projektabschluss: Grenzen

Mindmap

Und wieder ging ein Projekt zu Ende. Diese Woche sollten wir ein Mindmap zeichnen / entwickeln zu einem dieser vier Wörter:

- Auge

- Grenze

- Fenster

- Baum

 

Also habe ich zwei Tage lang alles ausgekotzt, was mir zum Thema Grenze in den Sinn kam. Erst nach ein paar Stunden spürt man langsam, wie man in das Thema eintaucht. Wie man zu den weniger offensichtlichen Dingen über geht wie zu den Leistungsgrenzen, den Grenzen des eigenen Ichs und den Grenzen, die jeder unsichtbar um sich herum absteckt, welche weiter oder enger sein können.

 

Was ich besonders spürte, waren die zeitlichen Grenzen. Wir hatten gerade mal knapp anderthalb Tage Zeit, um aus dem Mindmap schliesslich etwas umzusetzen, zu digitalisieren und eine kurze Präsentation vorzubereiten.

Diesmal habe ich keine 200% gegeben. Nach zwei Tagen Mindmap hatte ich verstanden, worum es geht. Dass man sich nicht nach der ersten Idee zufrieden gibt, dass nach tiefem Schürfen noch ganz viele Schätze auf einen warten. Und als sich dann noch eine leichte Mittelohrenentzündung anschlich, wusste ich, dass ich kürzer treten musste. Also bin ich pünktlich um vier gegangen. Hab mir einen ruhigen Abend gegönnt. Freie Zeit, Zeit für Entspannung, die ist kostbar geworden. Und gleichzeitig bin ich nicht gewillt, wegen meinen Nebenjobs beim Studium Abstriche zu machen. Ich habe nur diese drei Jahre. Es ist ein ewiges Pendeln zwischen Müssen und Wollen, zwischen Pflichten, ehrgeizigen Zielen und Phasen der Erholung. Ich schreite immer sehr energisch zur Tat, um gegen Ende zu merken, wie mir die Puste ausgeht. Hoffentlich passiert mir das bei diesem Studium nicht.

 

Einen Tipp für gestresste Studierende habe ich noch. Ich habe bei diesem Projekt zunächst eine kurze Bildergeschichte skizziert, an der mir aber nicht sonderlich viel lag. Das war mein Sicherheits-Backup. Danach konnte ich viel freier meinen Ideen nachgehen, weil ich wusste: schlimmstenfalls setze ich diese Bildergeschichte um.