Entscheidung.
Entscheidung, [die]:
1 Nach einer taumelnden Langsamfahrt mit dem Fahrrad umzukippen.
2 Mit grösster Anstrengung in die Pedale zu treten, den rasanten Fahrtwind zu geniessen, um dann vom Auto überfahren zu werden.
Entscheidung, [die]:
1 Nach einer taumelnden Langsamfahrt mit dem Fahrrad umzukippen.
2 Mit grösster Anstrengung in die Pedale zu treten, den rasanten Fahrtwind zu geniessen, um dann vom Auto überfahren zu werden.
Gesicht, [das eigene]: Ein Objekt, das nur mittels Blick in den Spiegel erkannt werden kann.*
*Spiegel können das Bild jedoch leicht bis schwer verzerren, daher ist es ratsam, verschiedene Spiegel zu nutzen, um die Gesichtsform möglichst exakt bestimmen zu können.
Manipulation, [die]: Verabreichung von Marzipan beim unsichtbaren Anlegen der Daumenschrauben.
Grenze, [die]: ein nächtlicher Horizont im Nebel versunken, welcher erst bei Sonnenaufgang seine Konturlinie offenbart.
Entscheidung, [die]: Eine Seismographenlinie, die mit zunehmendem Verlauf immer flacher wird.
Oder: Sich von der Zinke in die Spaghetti all'arrabbiata stürzen oder im Löffel liegend ins Schokomousse eintauchen?
Wurf, [der]: Das Loslassen eines Objekts, nicht wissend, ob es sich um einen Bumerang handelt.
Roland Barthes' "Mythen des Alltags" thematisiert in einem Kapitel das Thema Natürlichkeit und Künstlichkeit. Er erzählt süffisant von den immerschwitzenden Römern mit den immergleichen Stirnfransen, wie sie in Filmen dargestellt werden. Zeichen, denen es sowohl an einer Natürlichkeit wie auch einer übertriebenen Künstlichkeit fehlt.