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23 05 | '16

Unterwegs in einer Seifenblase 36

Als ich mich heute Morgen vor den Computer setzte und den Wulst von 187 Video-Clips sah, hatte ich erst einmal ein riesengrosses Fragezeichen im Kopf. Wie zur Hölle schneidet man einen Film, ohne dass das im kompletten Chaos endet? Zum Glück hatte ich mir beim Stöbern in der Bibliothek "the film editing room handbook" ausgeliehen. Da drin steht, man solle sich erstmal eine Art Bibliotheksverzeichnis anlegen. Das ist nichts Anderes als eine Tabelle à la "Clip 001 - Handlung: A steht da, B kommt hinzu, Handlung C passiert". Damit kann man sich hinterher die lästige Sucherei sparen. Darauf hätte ich auch selber kommen können...

Inzwischen habe ich gut die Hälfte geschafft. Es braucht länger als gedacht. Dafür macht es riesigen Spass - es ist nicht nur ein Katalogisieren, sondern es ist auch ein Wiederaufleben der Erinnerungen. Und zwischendurch falle ich vor Begeisterung beinahe vom Stuhl, wenn eine Aufnahme besonders gelungen ist. Man kann richtig sehen, wie die beiden Schauspieler bei jedem Take ihr Zusammenspiel verbessern und zueinander finden. Unglaublich schön anzusehen.

Heute und morgen folgen die Aufnahmen, auf die ich mich ganz besonders freue. Ich bin gespannt wie ein Flitzebogen, was mich da noch alles an Kleinoden erwartet. Fühle mich gerade wie eine Goldgräberin. Eine, die alle paar Minuten ein neues Goldnugget findet...