Aquaplaning im Baumarkt-Himmel
Ich bin grad wie eine Fahranfängerin unterwegs. Zu viel Kupplung kommen lassen, der Motor ist abgewürgt. Dann zu viel Gas, das Auto macht einen Satz vorwärts, der Motor heult auf.
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Ich bin grad wie eine Fahranfängerin unterwegs. Zu viel Kupplung kommen lassen, der Motor ist abgewürgt. Dann zu viel Gas, das Auto macht einen Satz vorwärts, der Motor heult auf.
Prozessanalyse zur Dokumentation. Liebes Tagebuch... Um den Prozess nochmals bis hierher anzuschauen: ich hatte eine initiale Idee, hab den Film umgesetzt. Dann gabs dazu einen Text, der eine metaphorische Geschichte erzählte. Allerdings hatte ich ständig das Gefühl, dass der Inhalt zu flach ist, dass etwas fehlt.
Das mit diesem japanischen Prinzip der Leere habe ich ja begriffen. Deshalb habe ich 90% meines Wohnungsinhalts entsorgt – damit sind nur noch ungefähr 2t Material übrig. Und auch die Schönheit in Haikus habe ich erkannt. Ich war ja vor Jahrzehnten mal in einem Schreibkurs und da hab ich schon Haikus geschrieben.
Manchmal wünschte ich, ich könnte kein Englisch. Dann könnte ich nämlich entspannt die Pop-Melodien geniessen. Statt dessen jault der Typ "heirate mich – versprich mir, dass du an meiner Seite immer glücklich sein wirst". Das gibt dann aber maximal eine Fernbeziehung.
Was physikalischer Raum ist, hab ich jetzt dank dieser einen Doku langsam kapiert. Der ist also relativ, kann gebogen und verzerrt werden. Und dann sind wir Menschen unglaublich aufgeblasen, denn wenn man aus den Atomen den ganzen Leerraum rausnehme würde, bliebe nicht mal ein Reiskorn übrig.
Heute habe ich gelernt, dass der Raum eigentlich fast wie ein Stück Stoff ist und gebogen und gezerrt werden kann. Also nicht jetzt so direkt meine Wohnung (auch wenn ein bisschen Stretching da gar nicht schlecht wäre, um mehr Platz zu schaffen), sondern der Raum in der Sprache der Physik. Zum Glück hat das die SBB noch nicht rausgefunden.
Was heute passiert ist: ich hatte beim Projekt einen kleinen Durchbruch. Während andere ja ihre Projekte so durchziehen wie sie in die Ferien fahren ("Morgen sind wir in Barcelona in dem Hotel, um sechs nehmen wir die Fähre nach Helsinki..."), kann ich das überhaupt nicht – zumindest nicht meine eigenen.
Vor einigen Tagen hatte ich einen ganz besonderen Moment. Ich spazierte so da am Fluss entlang und hörte diese romantisch-nachdenkliche Musik. War nachdenklich gestimmt. Bis ich den Text hörte. Die Sterne glitzerten nicht mehr in ihren Augen, er fand das furchtbar schade und beschloss, zu warten, bis die Sonne wieder aufgeht.
Ich mag keine Luftschlösser mehr bauen. Luftschlösser sind doof. Die kenne ich sehr gut, darin rennen kleine Kinder mit Engelsflügeln im Kreis und pupsen Seifenblasen, während die Erwachsenen besoffen in der eloquenten Pose eines Faultieres an den Ästen eines Baums hängen.