Back to top
06 03 | '13

Sie ist endlich da!

Heute morgen bin ich mit einem seltsamen Gefühl aufgewacht. Zunächst wusste ich nicht, was es war. Dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen: Es ist der sechste März. Mittwoch, der sechste März, an dem Hochschule Luzern die Hausaufgabe für das Ilustration Fiction Studium losschicken würde.

Schon morgens um acht habe ich meine Emails gecheckt. Nichts. Zehn Uhr - immer noch nichts. Zwölf - na komm, vor der Mittagspause könntet ihr das Ding doch wenigstens losschicken! Nichts.

Gerade eben habe ich mein Mail-Programm angeschaut und folgendes gesehen:

Bildschirmfoto 2013-03-06 um 14.49.23.png

Natürlich war das die Mail, die schon seit gut zwanzig Minuten in meinem Junk-Ordner feststeckte. Ich fühlte mich wie beim Auspacken der Geschenke an Weihnachten. Das Thema:

Essen

Das Thema ist super! Gerade kürzlich durch den Pferdefleischskandal wurde ich wieder daran erinnert, weshalb ich mich eine Weile komplett vegetarisch ernährt habe. Mir war in diesem Moment klar: Wenn man nicht weiss, was für ein Fleisch man da verarbeitet, dann weiss man ganz sicher auch nichts über die Bedingungen, unter denen das Tier gelebt hat. Und wenn ich im Supermarkt vor dem Regal mit den Würsten und dem Aufschnitt stehe, denke ich auch vor allem an den "Gluscht" und an meinen Geldbeutel. Das Thema löst in mir sehr widersprüchliche Gefühle aus. Mitleid für das Tier, Wut gegen die "Fleischproduktion", ein schlechtes Gewissen wegen meinem eigenen Fleischkonsum. Je mehr Gefühle, desto besser. Ich zeichne total besch..., wenn mir ein Thema egal ist.

Die nächsten Schritte

Ich brauche dringend einen Plan. Drei Wochen sind nicht viel (vor allem, wenn man nebenbei arbeiten muss) und am Ende bleiben immer die lästigen Aufgaben übrig (Texte zur Hausaufgabe nett formatiert ausdrucken, Blätter aufziehen usw.). 

  • Thema durchleuchten: Videos zu dem Thema schauen, Artikel lesen, Mindmap mit eigenen Assoziationen und Skizzen dazu anlegen
  • Mich auf ein Thema oder eine Themengruppe festlegen, Bildinhalte grob festhalten
  • Bildrecherche: Versuchen, möglichst in der Realität die Gegenstände (in meinem Fall vermutlich Tiere) abzuzeichnen, notfalls Fotografien aus dem Netz beschaffen
  • Herumprobieren: Stile ausprobieren, eine Bildsprache entwickeln, die das Thema am besten vermittelt
  • Bilder zeichnen