Rehe sehen.
Vor einiger Zeit ging ich im Wald spazieren. Irgendwann blieb ich stehen und nahm einen Moment, um durchzuatmen. Erst dann bemerkte ich, dass knapp zehn Meter vor mir ein Reh stand und mich ansah.
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Vor einiger Zeit ging ich im Wald spazieren. Irgendwann blieb ich stehen und nahm einen Moment, um durchzuatmen. Erst dann bemerkte ich, dass knapp zehn Meter vor mir ein Reh stand und mich ansah.
Im Schatten des Spektakulären (eines grellen Scheinwerfers) verschwinden das Grün-Grau, das Blau-Grau, das Ocker-Grau und das Maus-Grau im Schwarz. Man braucht nur das Licht auszumachen – irgendwann werden sich die Augen an die Dunkelheit gewöhnen und eine noch völlig unbekannte Welt entdecken.
Ein Jahr nach dem Studienabschluss. Hier auf der Webseite sind nicht allzu viele Bilder hinzugekommen. Das hat seinen Grund. Nach diesem Jahr komme ich endlich langsam an den Punkt, dass die ganzen Meinungen, Do's und Dont's aus Vorkurs und Studium langsam verblassen.
Glücklich standen wir mit einem Glas Rotwein im Getümmel der Vernissage, blickten hin und wieder verstohlen zur eigenen Abschlussarbeit, ob wohl ein paar Leute Interesse hätten und wie sie reagierten. Später sassen wir noch in geselliger Klassenrunde zusammen. Wir hatten es geschafft!
Kunst, [die]: Ein verbotenes Vergnügen, das man sich nach Feierabend kurz vor dem Einschlafen gönnt. Erst durch die Kompression der Zeit wird aus dem wässrigen Denken ein verdichteter Sirup, der abgefüllt in dichte Flaschen über Jahre und Jahrzehnte nährt.
Einer der Videos, die mich am stärksten beeinflusst haben – empfehlenswert für alle, die nirgendwo so wirklich das eine Nest finden, das all ihre Wünsche abdeckt:
Gleich zu Anfang dieses Videos beschreibt er seinen kreativen Prozess. Im Biologieunterricht hat uns der Lehrer mal erklärt, dass afrikanische Frauen in die Hocke gehen, um Kinder zu gebären. Die Schwerkraft hilft mit und dadurch gelingt das Ganze offenbar wesentlich müheloser. Hierzulande liegen die Frauen und dann heisst es: pressen! David Lynch's Prozess gleicht dem Ausnutzen der Schwerkraft, statt zu versuchen, eine Idee herauszupressen. Anschliessend im Video folgen seine spirituellen Ansichten, welche aber so abstrakt gehalten sind, dass es schwierig ist, daraus eine Denkmethodik abzuleiten. Meiner Erfahrung nach ist jedoch Meditation im Allgemeinen sehr gut für die Kreativität, da man das Gehirn dazu erzieht, immer wieder loszulassen. Kreativität bedeutet ebenfalls, von Konventionen immer wieder loszulassen und neue Wege zu beschreiten.
Louise Bourgeois' Zitat im Buch "I have been to hell and back" beschreibt einen ähnlichen Prozesss: "The Motivation is emotional and murderous or whatever you call it, but the form has to be absolutely strict and pure... It i unconscious motivation. After a work is finished, then you say, Ah my God! This is what I meant!"
Der kreative Prozess besteht aus divergierenden und konvergierenden Phasen. Divergierend heisst: wir haben einen Ausgangspunkt und nehmen von dort aus die sechsspurige Autobahn zum Gehirn, alles fährt nach Süden, sogar Hochgeschwindigkeitsfahrräder und Kinderwagen mit Düsenantrieb.
Manchmal begibt man sich mit dem Gewehr auf Jagd nach einer phantastischen Idee. Doch die Idee ist nicht so blöd, sich mitten im Wald zu zeigen, wenn da jemand mit einem Schiesseisen herumfuchtelt.
Es gibt zwei Arten, zu provozieren und sich von der Masse abzuheben. Die eine (und da kann ich meine Studienzeit getrost dazu zählen) ist, jedem und allem bei jeder möglichen Gelegenheit den Stinkefinger entgegenzuhalten.